Die Gründer
Johann Ludwig Frey (1682-1759)
Johann Ludwig Frey kam am 16.11.1682 als Sohn des Basler Kaufmanns und Ratsherrn Johann Ludwig und der Maria Magdalena Gernler (einer Enkelin von Lukas Gernler) zur Welt. Nach dem Theologiestudium und einer Bildungsreise war er ab 1706 als Dozent für Katechetik und orientalische Sprachen an der Universität Basel tätig, 1710-11 zudem als Pfarrer in Kleinhüningen. 1711 erhielt er die ordentliche Professur für Geschichte, 1737 die Professur für Altes Testament an der Theologischen Fakultät. Sein literarisches Werk beschränkt sich auf akademische Schriften und Editionen; theologisch stand er der «Vernünftigen Orthodoxie» seines Kollegen Samuel Werenfels (1657-1740) nahe. In Erinnerung an seinen engen Freund und Kollegen Johannes Grynaeus stiftete Frey 1747 das Frey-Grynaeische Institut. Er verstarb, ledig, am 28.2.1759.
Johannes Grynaeus (1705-1744)
Johannes Grynaeus wurde als jüngster Sohn des gelehrten Pfarrers Samuel Grynaeus III und dessen zweiter Frau Anna Katharina (ledige Fäsch) am 8.6.1705 in Läufelfingen geboren. Nach dem Studium der Jurisprudenz, das er 1725 mit dem Lizentiat beider Rechte abschloss, wandte er sich den orientalischen Sprachen und der Theologie zu. Ab 1736 unterrichtete er als Stellvertreter auf dem Hebräisch-Lehrstuhl, Anfang 1738 trat er, frisch promoviert, die Professur für Loci communes und controversiae theologicae an. Bereits zwei Jahre später übernahm er als Nachfolger von Samuel Werenfels den Lehrstuhl für das Neue Testament. Am. 11. April 1744 verstarb er, ebenfalls ledig, nachdem er seinem Freund und Hausgenossen Frey testamentarisch seinen ganzen Besitz vermacht hatte.